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TV-Tipp: „Der Leopard“ bei Arte

„Der Leopard“: Frau und Kinder von Don Fabrizio (Burt Lancaster, 3.v.l.) scharen sich um das Familienoberhaupt. Er liest ihnen aus der Zeitung vor und informiert sie über das aktuelle Geschehen.
„Der Leopard“: Don Fabrizio (Burt Lancaster) im Kreise seiner Familie. (Bild: 1962 Pathé Films/Titanus)

Das Epos mit Burt Lancaster und Claudia Cardinale gilt längst als einer der besten Filme aller Zeiten.

„Der Leopard“ von Giuseppe Tomasi di Lampedusa gilt als einer der Klassiker der italienischen Literatur. Der Autor beschreibt darin den Fall einer aristokratischen Familie. Derartige Nationalepen, ob es nun um „Krieg und Frieden“ oder „Buddenbrooks“ geht, werden selten zufriedenstellend adaptiert. Umso beeindruckender ist die Tatsache, dass auch Luchino Viscontis Verfilmung von „Der Leopard“ aus dem Jahr 1963 längst als einer der besten Filme aller Zeiten angesehen wird. Visconti legte dabei wert darauf, die Extravaganz der Aristokratie einzufangen. Um sich ein angemessen großes Budget zu sichern, verpflichtete er einen US-Star in der Hauptrolle: Burt Lancaster.

Sizilien im Jahr 1860. Don Fabrizio (Lancaster) ist der Patriarch seiner Familie und der Spross eines alten Adelsgeschlechts. Da wird Palermo von der Nachricht erschüttert, dass der Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi mit seinen Truppen auf der Insel gelandet ist. Fabrizio sieht voraus, was viele Standesgenossen noch leugnen: Die Zeit des Adels ist vorbei, das Bürgertum wird immer mächtiger. Überraschend stellt er sich auf die Seite der Erneuerer. Dazu ist er sogar bereit, seinen Neffen Tancredi (Alain Deloin) mit Angelica (Claudia Cardinale), der Tochter des Bürgermeisters, zu verheiraten. Doch nur, weil der Wandel unaufhaltsam ist, heißt das nicht, dass er einfach sein wird. Für den „Leoparden“ Fabrizio fällt eine Welt zusammen …

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