„Der Untergang“ mit Bruno Ganz bei 3sat
Nach einem Bericht von seiner Sekretärin hat Oliver Hirschbiegel die letzten Tage von Adolf Hitler verfilmt.
Adolf Hitler filmisch darzustellen, ist bis heute immer wieder eine Herausforderung, wenn nicht ein Tabu. 2004 hat Regisseur Oliver Hirschbiegel es trotzdem gewagt, den Diktator ins Zentrum eines Filmes zu stellen. Doch „Der Untergang“ zeigt nur einen sehr kleinen Abschnitt von Hitlers Leben: das Ende. Gespielt wird der „Führer“ der Nazis von Bruno Ganz, der damit eine der bekanntesten Rollen seiner Karriere verkörperte. Als Vorlage diente unter anderem die Autobiografie von Hitlers Sekretärin Traudl Junge, im Film verkörpert von Alexandra Maria Lara.
Im April 1945 hat Deutschland den Zweiten Weltkrieg, den es selbst begonnen hat, bereits verloren. Die Truppen der Alliierten sind in der Überzahl, die Rote Armee marschiert bereits in Berlin ein. Doch Hitler möchte sich diese Wahrheit nicht eingestehen. Gemeinsam mit einer Reihe von Getreuen hat er sich im Führerbunker verschanzt und weigert sich, die Stadt zu verlassen. Von seiner fortschreitenden Parkinson-Krankheit gezeichnet, verliert Hitler immer mehr den Bezug zur Realität. Seine Untergebenen versuchen erfolglos, ihm die Lage klarzumachen, während draußen zahlreiche Menschen in den Kriegswirren sterben. Als er nicht länger die Augen vor der Wahrheit verschließen kann, begeht Hitler schließlich gemeinsam mit Eva Braun, die er gerade erst geheiratet hat, Suizid.