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„Die Nonne“: Diderot-Verfilmung mit Pauline Étienne

Still aus „Die Nonne“: Eine junge Frau mit kurzen Haaren und verweintem Gesicht. Sie trägt ein grobes Hemd.
Die junge Nonne Suzanne (Pauline Étienne) muss wegen ihres Ungehorsams ein Büßerhemd tragen. (Foto: Renault Monfourny)

In dem historischen Drama von Guillaume Nicloux spielt Pauline Étienne die junge Suzanne, die gegen ihren Willen ins Kloster muss. Heute auf Arte schauen.

Mit „Die Nonne“ hat Denis Diderot einen der wichtigsten Romane der französischen Aufklärung geschrieben. Der Kampf einer jungen Frau gegen Dogmatismus und Korruption traf im 18. Jahrhundert einen Nerv. Doch bis heute fasziniert die Geschichte immer wieder von neuem. 2013 wurde „Die Nonne“ erneut verfilmt, dieses Mal von Guillaume Nicloux. Nicht nur der Film, auch Hauptdarstellerin Pauline Étienne haben mehrere Preise gewonnen. Heute läuft „Die Nonne“ auf Arte.

Frankreich im 18. Jahrhundert: Noch hat die Kirche viel Macht, und die Regierung achtet streng darauf, dass einmal abgelegte Gelübde auch eingehalten werden. Die junge Suzanne Simonin (Pauline Étienne) wird gegen ihren Willen in ein Nonnenkloster geschickt. Der Grund: Sie ist die uneheliche Tochter ihrer Mutter (Martina Gedeck), die Suzanne auf diese Weise für ihre eigene Sünde büßen lassen will. Die strengen Regeln im Klosteralltag kann Suzanne nicht akzeptieren. Die wohlwollende Mutter Oberin de Moni (Françoise Lebrun) bewahrt die rebellische Nonne jedoch vor dem Schlimmsten. Nach dem Tod von Madame de Moni wendet sich das Blatt: Die neue, fanatische Oberin Christine (Louise Bourgoin) führt veraltete Praktiken ein. Insbesondere Suzanne leidet unter ihrem strengen Regiment und sieht sich immer stärkeren Schikanen ausgesetzt. Verzweifelt versucht sie immer wieder, sich ihre Freiheit zu erkämpfen …

Unser Redakteur Jürgen Wittner nannte „Die Nonne“ einen Film „über eine größtmögliche Emanzipation“ und urteilte: „Sollte man sehen“.

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