„Du sollst hören“ im ZDF
Inspiriert von einem realen Fall: Die zweijährige Mila ist gehörlos und könnte mit einem Implantat wieder hören. Doch die Eltern sind dagegen …
Ist Hören ein Recht? Ist Taubheit eine Krankheit? Für viele Menschen sind diese Fragen wohl sehr einfach zu beantworten – nur, ob sie sich am Ende einig mit anderen sind, bleibt offen. Mit dieser Thematik befasst sich der neue Fernsehfilm „Du sollst hören“ von Petra K. Wagner. Inspiriert wurde er von einem wahren Fall.
Mila ist zwei Jahre alt und gehörlos. Doch mit einem Implantat könnte sie wieder hören. Doch ihre Eltern Conny (Anne Zander) und Simon (Benjamin Piwko), ebenfalls gehörlos, möchten das überhaupt nicht. Für sie ist Mila nicht krank oder behindert, ihre Gehörlosigkeit ist schlicht ein Teil von ihr. Ihr ganzes Leben ist davon geprägt. Sie bestehen darauf, dass sie selber entscheiden dürfen, was mit ihrem Kind passiert. Im Krankenhaus sieht man das anders, dort wird die Weigerung von Milas Eltern als Kindesmisshandlung gesehen. Bald wird das Jugendamt eingeschaltet, und Richterin Jolanda Helbig (Claudia Michelsen) bekommt den Fall auf den Tisch. Sie soll entscheiden, welche Seite Recht behält. Für die ist das alles andere als eine leichte Entscheidung. Hinzu kommt, dass Milas Arzt Theo Rotschild Jolandas Ex-Mann ist. Die Konfrontation mit ihm erinnert sie an die eigene Vergangenheit …