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„Fitzcarraldo“ – Zu Werner Herzogs Geburtstag

Klaus Kinski als Fitzcarraldo mit weißem Anzu und Hut in der Hand. Im Hintergrund liegt ein Dampfer zwischen Bäumen im Urwald.
Der Abenteurer Fitzcarraldo (Klaus Kinski) lässt ein Schiff durch den Urwald ziehen, um ein Opernhaus zu bauen. (Bild: © ZDF/Beat Presser)

Zum 80. Geburtstag des Regisseurs zeigt Arte seinen vielleicht ikonischsten Film: „Fitzcarraldo“ – natürlich mit Klaus Kinski in der Hauptrolle.

Heute, am 5. September, wird Werner Herzog 80 Jahre alt. Der Regisseur kann auf eine jahrzehntelange Karriere zurückblicken und wird als einer der wichtigsten deutschen Filmemacher überhaupt gefeiert. Auch in Hollywood ist Herzog eine lebende Legende. Da kann man sich schon mal eine Feier gönnen – unter anderem bringt Werner Herzog in diesem Jahr seine Autobiografie heraus. Auch der Sender Arte feiert Herzog: mit „Fitzcarraldo“, seinem vielleicht bekanntesten Film, der für viele Fans auch das Mindset seines Machers einfängt. In der Hauptrolle natürlich Herzogs „liebster Feind“ und Muse Klaus Kinski.

Anfang des 20. Jahrhunderts: Der exzentrische Abenteurer Fitzgerald (Kinski), von den Portugiesen Fitzcarraldo genannt, hat einen Traum. Er will im peruanischen Regenwald ein Opernhaus bauen, das dem in Manaus Konkurrenz macht. Mit einer Crew und einem alten Dampfschiff fährt Fitzcarraldo den Fluss hinauf zu Ländern, die ihm der peruanische Staat verkauft hat. Nichts kann ihn aufhalten: weder ein Konflikt mit den Ureinwohnern noch die Tücken der Landschaft. Selbst ein Berg stellt kein Hindernis dar, denn der größenwahnsinnige Kapitän lässt einfach das ganze Schiff darüber schleppen …

In der Geschichte um den kompromisslosen Exzentriker sehen viele Kritiker:innen Parallelen zu Herzog und Kinski selbst. Immerhin wurde „Fitzcarraldo“ im Regenwald gedreht, und Herzog ließ echte Ureinwohner ein echtes Schiff über den Berg ziehen. 1982 hat Herzog damit in Cannes den PReis für die beste Regie gewonnen.

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