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„Für eine Frau“ bei Arte

Still aus „Für eine Frau“: Eine Frau und ein Mann in 50er-Kleidern stehen im Freien, der Mann hält ein kleines Mädchen auf dem Arm.
Léna (Mélanie Thierry) und ihr Schwager Jean (Nicolas Duvauchelle) mit Tania (Véra Barry). (Bild: David Koskas/Alexandre Films/Rise Films/France 3 Cinéma/Rhône-Alpes Cinéma/New Light Films)

Nach dem Tod ihrer Mutter kommt Anne einem alten Familiengeheimnis auf die Spur – inspiriert von der Geschichte der Regisseurin Diane Kurys.

Léna ist gestorben. Ihre erwachsenen Töchter Tania (Julie Ferrier) und Anne (Sylvie Testud) machen sich daran, den Haushalt aufzulösen, und stoßen dabei auf die Erinnerungen ihrer Mutter. Die führen natürlich auch zu ihrem Vater, Lénas Ex-Mann. Auch Michel (Benoît Magimel) ist alt geworden, lebt allerdings immer noch allein. Von Léna hat er trotz der Trennung nur in den höchsten Tönen. Nur den Namen seines Bruders Jean hört er nicht gern. Anne, die als Filmemacherin Erfolg hat, macht sich daran, die Geschichte ihrer Eltern zu entwirren – in der Zeit um das Ende des Zweiten Weltkriegs, an die sie sich nicht erinnern kann.

Die junge Léna (Mélanie Thierry) lernt Michel im Konzentrationslager kennen. Er hilft ihr bei der Flucht – unter der Bedingung, dass sie ihn heiratet. Nach Kriegsende erhält das Paar die französische Staatsbürgerschaft, Tania wird geboren. Doch die Familienidylle wird getrübt, als Michels Bruder Jean (Nicolas Duvauchelle) wieder auftaucht. Dieser hat sich als Nazijäger einen Namen gemacht und galt als verschollen. Bald fühlt sich Léna zwischen ihrem Mann und ihrem Schwager hin- und hergerissen – und in der Gegenwart lüftet Anne ein lange gehütetes Familiengeheimnis.

Mit „Für eine Frau“ hat Regisseurin Diane Kurys ihre eigene Familiengeschichte verarbeitet. Das zeigt sich in etwa daran, dass auch die Protagonistin Anna eine erfolgreiche Filmemacherin ist.

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