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TV-Tipp: „Hail, Caesar!“ von den Coen-Brüdern

Joel und Ethan Coen legen mit ihrer Hommage an das alte Hollywood einen verspielten Spaß hin: „Hail, Caesar!“ ist was für Filmfans und solche, die es werden wollen.

Klar, „Hail, Caesar!“ ist nicht der tiefgründigste Film der Gebrüder Coen (war „The big Lebowski“ ja auch schon nicht), aber einer der spaßigsten. Der Film ist genau, was er sein will: eine schier aus allen Nähten platzende Ansammlung bunter Episoden aus dem alten Hollywood, und im Kern wie alle Coen-Filme eine Komödie über menschliche Katastrophen.

Dass die Coen-Brüder um die Restriktionen des damaligen Star- und Studiosystems wissen, das Kino dieser Ära gleichzeitig aber abgöttisch lieben, ist der größte Widerspruch und die größte Qualität dieses Films. Studiomanager und Problemlöser Eddie Mannix (Josh Brolin) muss den Star eines Sandalenfilms finden, der während der Dreharbeiten verschwunden ist. Da werden im Sekundentakt Spitzen verteilt, George Clooney  und Scarlett Johansson treten in Gastrollen auf, und Channing Tatum darf einfach mal fünf Minuten lang eine Revuenummer wie zu besten „Singin‘ in the Rain“-Zeiten aufs Parkett legen, bei der man aus dem Sitz springen möchte vor Freude. Wir empfehlen: einfach anstecken lassen und mitwippen!

Die Free-TV-Premiere von „Hail, Caesar!“ wird vom ZDF heute Abend um 23:35 Uhr im Programm versteckt.

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