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„Hinter den Fassaden“ auf Arte

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(Bild: Simos Sarketzis/Fiction Park/ZDF/ARTE)

Der griechische Oscar-Beitrag für 2024: Der Fischer Stergios schmuggelt Menschen für die Mafia über die Grenze. Dann ertrinken zwei der Geflüchteten …

Ein paar Kinder spielen an einem See. Plötzlich blitzt im Schilf etwas auf: ein Schuh. Zwei Leichen treiben in Ufernähe. So beginnt „Hinter den Fassaden“, der griechische Oscar-Beitrag 2024 und das Regiedebüt von Asimina Proedrou. Nach diesem dramatischen Einstieg zeigt die Regisseurin, wie es dazu gekommen ist.

Der Fischer Stergios, seine Frau Maria und ihre jugendliche Tochter Anastasia leben in einem Dorf an der Grenze zu Nordmazedonien, der See markiert die Grenze. Weil Stergios vor Jahren Rechnungen gefälscht hat, droht ihm eine Haftstrafe im Steuergefängnis. Aus finanzieller Not beginnt er, für die örtliche Mafia Geflüchtete illegal über den See zu fahren. Auch Maria setzt sich für die Geflüchteten ein, obwohl die Kirche dagegen ist. Doch eines Nachts fallen zwei Menschen aus Stergios’ Boot und ertrinken.

Stergios’ Kollege und Freund Christos weiß nichts von seinem Nebenjob und will die Tragödie aufklären, um die Gangsterbande dranzukriegen. Was Stergios nicht weiß: Christos hat eine heimliche Beziehung zu Anastasia. Es kommt zu einem fatalen Streit …

Flucht, Finanzkrise, Kirche, Patriarchat: Mit „Hinter den Fassaden“, der 2015 spielt, spricht Proedrou die ganz großen Themen an. Die dreiköpfige Familie und ihr kleines Dorf wird dabei zum Mikrokosmos für gesellschaftliche Strömungen.

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