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„Die Unschuldigen“ bei Arte

Die Unschuldigen
(Foto: 2015 Mandarin Cinema/Aeroplan Film/Anna Wloch)

Polen, 1945: Eine Novizin bittet die junge französische Ärztin Mathilde um Hilfe – nach Vergewaltigungen sind mehrere Nonnen in ihrem Kloster schwanger.

Für „Agnus Dei – Die Unschuldigen“ hat sich die französische Regisseurin Anne Fontaine Inspiration aus der Geschichte geholt. Denn ihr Film basiert auf den Memoiren der Ärztin Madeleine Pauliac. Deren dramatische Erlebnisse zum Ende des 2. Weltkriegs bilden die Basis für dieses Drama, das Fragen nach Glaube, Loyalität und Nächstenliebe aufwirft.

Im Jahr 1945 arbeitet die Ärztin Mathilde Beaulieu (Lou de Laâge) für das französische Rote Kreuz in Polen. Da bittet sie auf einmal die Benediktinernovizin Schwester Teresa (Elisa Rycembel) um Hilfe. Im nahegelegenen Kloster erfährt Mathilde die schreckliche Wahrheit: Neun Nonnen wurden von sowjetischen Soldaten vergewaltigt. Nun sind sie schwanger, doch sollte die Kirche davon erfahren, würde sie das Kloster schließen. Nachdem Mathilde bei der Geburt des Kindes von Schwester Zofia (Anna Próchniak) geholfen hat, verspricht die Mutter Oberin (Agata Kulesza) ihr, die Babys Verwandten anzuvertrauen. Doch dann entdeckt Zofia im Wald ein grauenvolles Geheimnis …

Als Regisseurin Fontaine „Die Unschuldigen“ im Vatikan präsentiert hat, sagte ein Erzbischof, es sei ein „schrecklicher Film für die Kirche“. Doch es sei auch notwendig, diese Geschichte zu erzählen – umso mehr, als es sich um eine wahre Geschichte handelt.

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