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„Im Feuer – Zwei Schwestern“ auf Arte

Still aus „Im Feuer – Zwei Schwestern“: Rojda (Almila Bagriacik, li.) findet ihre Mutter (Maryam Boubani, re.) in einem griechischen Flüchtlingslager.
(Foto: 2020 Pallas Film)

Die Bundeswehrsoldatin Rojda sucht im Irak nach ihrer Schwester, die sich einer Untergrundmiliz angeschlossen hat. Werden sie sich jemals wiedersehen?

In einem griechischen Lager für Geflüchtete sucht Rojda (Almila Bagriacik) fieberhaft nach ihrer Mutter. Die junge Frau ist schon vor langer Zeit nach Deutschland gekommen und heute Soldatin bei der Bundeswehr, ihre Familie ist im Irak geblieben. Als sie ihre Mutter Ferhat (Maryam Boubani) findet, ist die Freude zunächst groß – und wird dann schnell getrübt. Der Grund: Rojdas Schwester Dilan ist nicht dabei, sondern im Irak geblieben, um als Teil einer kurdischen Frauenmiliz zu kämpfen. So beginnt „Im Feuer – Zwei Schwestern“, der 2020 seine Premiere auf der Berlinale feierte.

Auch zurück in Deutschland lässt Rojda die Sorge um ihre Schwester nicht los. Nach einem Anruf von Dilan fasst sie einen Entschluss: Als Übersetzerin lässt sie sich in ihre Heimatstadt Erbil versetzen. Niemand darf wissen, dass sie auch persönliche Motive hat, denn das wäre für die Armee ein Interessenkonflikt. Im Irak angekommen, beginnt Rojda mit der Suche. Die Kontaktaufnahme mit der Miliz gelingt, doch die Frauen scheinen Rojda etwas zu verheimlichen. Ist Dilan überhaupt noch am Leben? Und kann Rojda sie finden, bevor es für eine von ihnen zu spät ist?

Regisseurin Daphne Charizani hat auch das Drehbuch zu „Im Feuer – Zwei Schwestern“ geschrieben. Sie ist in Thessaloniki geboren, ist jedoch auch in Deutschland aufgewachsen. Ihr Film behandelt Flucht, Krieg und den Verlust von Heimat.

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