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TV-Tipp: „Ivie wie Ivie“ von Sarah Blaßkiewitz

"Ivie wie Ivie": Ivie (Haley Louise Jones) und Naomi (Lorna Ishema) laufen durch einen Park. Ivie blickt die lachende Naomi von der Seite an.
(Bild: ZDF/Constanze und David Schmitt)

Ivie hat einen senegalesischen Vater, hat sich aber immer als Deutsche gesehen – bis ihre Schwester Naomi vor der Tür steht.

Von ihren Freund:innen wird Ivie (Haley Louise Jones) „Schoko“ genannt. Ihr macht es nichts aus, und es ist nett gemeint. Aber als Zuschauer:in fühlt man sich dabei etwas unwohl, denn Ivies Vater stammte aus Afrika, auch wenn sie ihr ganzes Leben in Deutschland verbracht hat. Es sind diese kleinen, teilweise unscheinbaren Bestandteile von Rassismus, die Sarah Blaßkiewitz mit ihrem Spielfilmdebüt „Ivie wie Ivie“ behandelt.

Nach dem Studium möchte Ivie als Lehrerin arbeiten, doch irgendwie bekommt sie keinen Job. Dass ihre Hautfarbe damit etwas zu tun haben könnte, möchte die junge Frau nicht wahrhaben. Ihr Freund Ingo (Maximilian Brauer) rät ihr gar, ihr „exotisches“ Aussehen bei der Jobsuche zu nutzen – doch davon will Ivie nichts wissen. Dann steht eines Tages Naomi (Lorna Ishema) vor der Tür, ihre Halbschwester, und erzählt, dass der gemeinsame senegalesische Vater gestorben sei. Sie will, dass Ivie sie nach Afrika begleitet, um an der Beerdigung teilzunehmen. Doch davon ist Ivie überfordert, zugleich will sie aber auch den alltäglichen Rassismus in Leipzig nicht länger ertragen. Bald hat sie nicht nur Streit mit Naomi, sondern auch mit ihrer Mutter und ihren Freund:innen. Inmitten von allem kämpft sie verbissen um eine eigene Identität …

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