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„Kalt“ auf 3sat

Still aus „Kalt“: Eine Frau steht in einem Fluss inmitten von Treibholz, ihr Gesicht ist verzweifelt verzerrt.
(Bild: ZDF/WDR/kineo Film/Michael Kotschi)

Nach einer schrecklichen Tragödie ist Kathleen verantwortlich für den Tod zweier Kinder. Wie kann sie mit der Schuld umgehen?

Es ist kalt im Wald, aber noch kälter im Fluss, den die Feuerwehr soeben abgesperrt hat. Da „Kalt“ in medias res beginnt, begreifen wir erst später, was genau geschehen ist. Aber von Anfang an ist klar: Hier ist eine Katastrophe passiert. Und verantwortlich ist Kathleen Selchow (Franziska Hartmann). Schon lange arbeitet sie als Erzieherin mit Kinder zusammen, nie ist etwas passiert. Doch bei einem Ausflug im Wald fehlen auf einmal zwei Kinder: Nico und Jenny sind verschwunden. Weder Kathleen noch ihren beiden Kolleginnen ist aufgefallen, wie sich die beiden davongeschlichen haben. Kurz darauf ist die schreckliche Wahrheit klar: Die Kinder sind ertrunken.

Verzweifelt versucht Kathleen, zu begreifen, wie es zu der Tragödie kommen konnte. Schon bald wendet sich ihr Umfeld von ihr ab, sie darf nicht länger mit Kindern arbeiten. Nur ihre Familie, Mann Robert und Sohn Luca, halten noch immer zu ihr. Doch auch an ihnen geht das Unglück nicht spurlos vorüber. Insbesondere nicht an Luca, denn er war mit Nico eng befreundet. Der tote Junge hat nämlich fast gegenüber gewohnt. Für Kathleen wird jeder Tag zum Spießrutenlauf aus Vorwürfen und Ermittlungen. Aber nichts reicht an den Schmerz heran, der aus den Vorwürfen erwächst, die sie sich selbst macht …

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