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„Mein Falke“ mit Anne Ratte-Polle auf Arte

(Bild: ARTE/© Provobis Film/Frédéric Batier)

Die Biologin Inga will mit anderen Menschen möglichst wenig zu tun haben. Erst ein Ziehfalke hilft ihr dabei, sich zu öffnen.

Maden, Fliegen, Mikroorganismen: Das Verwesen menschlicher Leichen gehört für Inga Ehrenberg (Anne Ratte-Polle) zu ihrem Alltag. Sie ist forensische Biologin, die mit ihrer Expertise der Polizei zur Hand ist. Aktuell soll sie bei der Lösung eines Falls helfen, bei dem ein Baby tot in einem Waldstück gefunden worden ist. Die Arbeit nimmt Inga gefangen – sie geht so sehr darin auf, dass für ein Privatleben fast keine Zeit ist. Seit ihr Mann sich vor zwei Jahren hat scheiden lassen, stürzt sie sich noch intensiver in ihre Karriere als zuvor.

Eine der wenigen zwischenmenschlichen Konstanten in ihrem Leben ist ihr Vater Herrmann (Jörg Gudzuhn). Der reagiert überraschend emotional auf den Tod seiner langjährigen Nachbarin. Doch erst Charlotte (Olga von Luckwald), die Tochter der Nachbarin, lässt Inga den Grund erkennen: Hermann hat ihr erzählt, er sei ihr biologischer Vater – was Inga und Charlotte zu Halbschwestern machen würde. Doch während Charlotte an einer engeren Beziehung interessiert wäre, will Inga zunächst nichts mit ihr zu tun haben. Erst ein Falkenjunges, um das sich Inga auf Bitten eines Bekannten zu kümmern beginnt, hilft ihr dabei, sich emotional zu öffnen – bis es eines Tages einfach wegfliegt …

Nach dem Grimme-Preis-Gewinner „Hanne“ haben Regisseur Dominik Graf und Drehbuchautorin Beate Langmaack für „Mein Falke“ erneut zusammengearbeitet. Ihr Film ist ein sich langsam entwickelndes Psychogramm der Hauptfigur, spannenderweise aber auch ein bisschen Krimi.

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