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„Nichts, was uns passiert“ im Ersten

Nichts_was_uns_passiert Das Erste
(Bild: WDR/Gaumont/Lotta Kilian)

Nach einer Party wird Anna klar, dass ihr Bekannter Jonas sie vergewaltigt hat. Doch der behauptet, sich an etwas anderes zu erinnern …

Es fängt ganz harmlos an: Anna (Emma Drogunova) und Jonas (Gustav Schmidt) sind ungefähr gleich alt, sind an derselben Uni, kennen sich vage über Freund:innen. Sie haben einen One-Night-Stand, den beide eher unspektakulär finden. Später treffen sie sich auf einer Party wieder, bei der viel Alkohol fließt. Als Anna am nächsten Tag aufwacht, kann sie sich nicht mehr an alles erinnern. Doch sie ist sicher, dass Jonas Sex mit ihr hatte – obwohl sie „Nein“ gesagt hat. Zunächst vertraut sie sich nur ihrer Schwester Daria (Katja Hutko) an, die ihr rät, die Vergewaltigung anzuzeigen. Das ruft ihren Freundeskreis auf den Plan – und Jonas, der behauptet, alles sei einvernehmlich gewesen …

„Nichts, was uns passiert“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Bettina Wilpert. Das Drama von Julia C. Kaiser, die auch das Drehbuch schrieb, nähert sich dem Thema sexuelle Gewalt mit viel Geduld. Der Film nimmt sich Zeit, um das Geflecht aus Beziehungen um Anna und Jonas zu zeigen. Konversationen mit der Podcasterin Kelly führen zu Flashbacks, die die ganze Geschichte von Beginn an aufrollen. Dabei zeigt der Film nicht nur das Trauma, das Anna durchmacht, sondern auch die verschiedenen Reaktionen ihres Umfelds. von Familie und Freund:innen.

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