„Pferde stehlen“ mit Stellan Skarsgård auf Arte
Der Witwer Trond zieht sich aufs Land zurück. Doch da werden Erinnerungen wach an den letzten Sommer mit seinem Vater, bevor der für immer verschwand.
Endlich allein: Schon sein Leben lang hat Trond (Stellan Skarsgård) davon geträumt, allein auf dem Land zu wohnen. Nach 42 Jahren in Schweden ist der Witwer in ein abgelegenes norwegisches Dorf gezogen. Er trauert auch drei Jahre nach ihrem Tod noch um seine Frau, doch genießt er auch das ruhige Leben an der Natur. Da erkennt er plötzlich in einem Nachbarn Lars (Bjørn Floberg) wieder, den er als Jugendlicher gekannt hat. Lange vergessene Erinnerungen kehren zu Trond zurück.
Als 15-Jähriger hat er damals einen Sommer in einer Waldhütte verbracht, gemeinsam mit seinem Vater (Tobias Santelmann). Es war eine schicksalshafte Zeit für Trond. Gemeinsam mit seinem Freund Jon, dem Bruder von Lars, hat er Pferde gestohlen und Freiheit kennen gelernt. Doch der Sommer war auch von Trauer überschattet: Jon fühlte sich für den Tod seines kleinen Bruders verantwortlich und verschwand über Nacht. Trond verliebte sich in die Mutter der Brüder, doch auch sein Vater war ihr näher, als dem Jungen lieb war. Schließlich gab es ein weiteres Unglück – und Trond erfuhr lang gehegte Geheimnisse seines Vaters. Was er nicht wusste: Es war der letzte Sommer, den er mit ihm verbringen sollte …
Der Roman „Pferde stehlen“ von Per Petterson wurde zum Bestseller. 2019 hat ihn Hans Petter Moland verfilmt und gewann damit nicht nur in Norwegen mehrere Preise. Kameramann Rasmus Videbæk erhielt Silbernen Bären bei der Berlinale.