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„Philadelphia“ mit Tom Hanks bei ZDF Neo

"Philadelphia": Der AIDS-kranke Andrew Beckett (Tom Hanks) und der Anwalt Joe Miller (Denzel Washington) stehen nebeneinander vor einer Holztür und haben die Köpfe zur Seite gewandt.
Anwalt Joe Miller (Denzel Washington, r.) vertritt den AIDS-kranken Andrew Beckett (Tom Hanks, l.). (Foto: ZDF/Ken Regan)

Das Drama um einen HIV-positiven Anwalt, der seine Firma wegen Diskriminierung verklagt, brachte Hanks seinen ersten Oscar ein.

Andrew Beckett (Tom Hanks) ist der aufstrebende Star der größten Anwaltskanzlei in Philadelphia. Doch er hat ein Geheimnis: Er ist schwul – und HIV-positiv. Als seine Vorgesetzten davon erfahren, feuern sie Andrew unter einem Vorwand. Doch er gibt nicht einfach so klein bei, sondern nimmt sich vor, seine alte Firma wegen Diskriminierung zu verklagen. Das gestaltet sich jedoch schwierig: Selbst der zehnte Anwalt, den Andrew um Hilfe bittet, lehnt ab. Joe Miller (Denzel Washington) hat Vorurteile gegen AIDS und Angst, sich anzustecken. Erst, als er Zeuge wird, wie ungerecht Andrew behandelt wird, ändert Joe seine Meinung. So beginnt ein Wettlauf mit der Zeit: Können die beiden Anwälte den Prozess gewinnen, bevor Andrew an seiner Krankheit stirbt?

Jonathan Demmes „Philadelphia“ aus dem Jahr 1993 war der erste große US-Film, der sich mit der AIDS-Epidemie auseinandersetzte – insbesondere im Kontext der damit verbundenen Homophobie. Für Hauptdarsteller Tom Hanks war es zudem einer der ersten Schritte in Richtung ernsthafterer Rollen – mit Erfolg, denn Hanks hat für den Film seinen ersten Oscar gewonnen.

Doch „Philadelphia“ hat auch eine dunklere Seite. Der Film basierte auf der wahren Geschichte des Anwalts Geoffrey Bowers. Nach dessen Tod im Jahr 1987 hatte ein Produzent des Films Interviews mit Bowers’ Familie geführt, die als Inspiration für den Film gedient haben. Später verklagten Bowers’ Angehörige das Filmteam, weil sie niemals eine Bezahlung für ihre Informationen erhalten hatten.

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