TV-Tipp: „Schatz, nimm du sie!“ mit Carolin Kebekus
Carolin Kebekus in ihrer ersten Kino-Hauptrolle: Zwei Eltern lassen sich scheiden – und haben absolut keinen Bock auf das Sorgerecht für die Kinder.
Auf die Trennung folgt der Sorgerechtsstreit: Das ist ein klassischer Filmstoff. Was, wenn es den Eltern aber nicht darum geht, das Sorgerecht zu kriegen – sondern im Gegenteil, es loszuwerden? Genau darum geht es in der Komödie „Schatz, nimm du sie!“, in der Kabarettistin und Moderatorin Carolin Kebekus erstmals eine Kino-Hauptrolle übernommen hat. Sie spielt darin Toni, die sich eigentlich im Guten von ihrem Mann Marc (Maxim Mehmet) trennen will. Die beiden haben mit Emma (Arina Prokofyeva) und Tobias (Arsseni Bultmann) zwei Kinder, haben sich aber auseinandergelebt. Freunde bleiben können sie trotzdem, denken sie.
Dann stellt sich allerdings heraus, dass Marc eine Affäre mit einer anderen Frau hat. Plötzlich sieht Toni gar nicht mehr ein, dass sie sich allein um die Kinder kümmern soll, während Marc nach Haiti fliegt – immerhin winkt ihr eine Karrierechance auf Malta. Also will das Paar es den Kindern überlassen, sich für ein Elternteil zu entscheiden – und beide hoffen, nicht auserwählt zu werden. Also beginnt ein Kleinkrieg, bei dem Toni und Marc versuchen, Emma und Tobias gegen sich aufzubringen. Heißt: möglichst fies zu den eigenen Kindern sein und sich selbst möglichst peinlich benehmen. Das geht noch recht harmlos los, eskaliert aber schnell …
„Schatz, nimm du sie!“ ist das Remake einer französischen Komödie. Über die ungewöhnliche Prämisse des Films sagte Carolin Kebekus augenzwinkernd: „Wer kennt nicht diese Kinder, bei denen man denkt: Wenn ich die abgeben könnte, würde ich das machen?“