TV-Tipp: Schwierige Organspende in „Leben über Kreuz“

Zwei Paare, die unterschiedlicher nicht sein könnten, müssen so tun, als seien sie befreundet – weil sie nur so eine lebensrettende Organspende bekommen. Unser Fernsehtipp
Zwei Paare, die sich eigentlich nicht ausstehen können: die Kempes und die Blumbergs. Für Sebi (Benjamin Sadler) und Caren Blumberg (Christine Hecke) sind die Kempes langweilige, verklemmte Spießer. Für Birthe (Anette Frier) und Jan Kempe (André Szymanski) ist das andere Paar der Inbegriff schnöseligen Hipstertums. Doch die Umstände zwingen die beiden Familien, sich zusammenzuraufen. Denn sowohl Caren Blumberg als auch Jan Kempe sind schwer nierenkrank. Nur eine Organspende kann sie retten. Ihre jeweiligen Partner*innen wären natürlich bereit dazu, aber sind nicht kompatibel.
Doch es gibt eine Möglichkeit: Sebi Blumbergs Niere würde zu Jan Kempe passen, Birthe Kempes zu Caren Blumberg. Eine Organspende über Kreuz, sozusagen. Das einzige Problem: So etwas ist nicht ohne Weiteres möglich. Eine Ethikkommission erlaubt den Eingriff nur, wenn die Paare ihre innige Freundschaft unter Beweis stellen können. Und so müssen sich die Kempes und die Blumbergs, die eigentlich nichts gemein haben, zusammenraufen. Das gelingt nur am Anfang, bald stehen die Unterschiede im Weg. Erst, als sich ihre Kinder ineinander verlieben, finden auch die zerstrittenen Ehepaare zueinander.
Mit „Leben über Kreuz“ hat Regisseurin Dagmar Seume einen oft leichten Film über ein ernstes Thema gedreht. Denn die Schwierigkeiten, die der Organspende im Weg stehen, sind aus dem wahren Leben gegriffen.
„Leben über Kreuz“ läuft um 20.15 Uhr auf arte.