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TV-Tipp: „Tatort: Schattenkinder“ aus Zürich

Tatort Schattenkinder
(Bild: ARD Degeto/SRF/Sava Hlavacek)

Ein Mitglied einer exzentrischen Künstlerkommune wird tot aufgefunden. War es Mord - oder gar Teil des Kunstwerks? Unser Filmtipp

Ausgerechnet ein Schönheitschirurg muss die Leiche seines Sohnes übel zugerichtet finden: Beat Gessner (Imanuel Humm) findet Sohn Max (Vincent Furrer) in einem Kokon hängen, als hätte jemand den Körper ausstellen wollen. Gesicht und Hände, selbst die Hornhaut der Augen sind tätowiert. Als Vater und Sohn noch Kontakt hatten, sah Max noch nicht so aus. Doch bald stellt sich heraus, dass er die Tattoos schon vor seinem Tod bekommen hat. Denn er war Teil einer sektenähnlichen Gemeinschaft, die sich um die Künstlerin Kyomi (Sarah Hostettler) geschart hat. Die anderen Mitglieder der Kommune sehen genauso aus wie er.

In „Tatort: Schattenkinder“ geht es diese Woche um die Grenzen der Kunst. Das radikale Verändern des Körpers ist für Kyomi und ihre Gefolgschaft das Ziel und zugleich eine Art der Therapie. Das Ermittlerteam ist geteilter Meinung: Während Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) mit den Werken Kyomis gar nichts anfangen kann, ist Tessa Ott (Carol Schuler) fasziniert – so sehr, dass sich ihre Kollegin bald Sorgen um sie macht.

Aber was hat die Künstlerkommune mit Max’ Tod zu tun? War sein Sterben womöglich als Kulmination eines Prozesses gedacht, als krönender Abschluss des Werks? Oder ist es einfache Habgier? Denn Galerist Bruno Escher verkauft Kyomis Kunst und hätte von dem Skandal um den Mord an Max profitieren können. Und wer weiß schließlich, ob sein Vater die ganze Wahrheit gesagt hat …

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