Zum Inhalt springen

„The Gravedigger’s Wife“ auf Arte

c-lasse-lecklintwenty-twenty-visionzdfarte
(© Lasse Lecklin/Twenty Twenty Vision/ZDF/ARTE)

Im Regiedebüt von Khadar Ayderus Ahmed kämpft der arme Totengräber Guled um das Geld für die lebensrettende Operation seiner Frau.

Als Totengräber die harte, trockene Erde von  Dschibuti-Stadt umzugraben, ist keine leichte Aufgabe. Mit dem Geld, das er verdient, bringt Guled (Omar Abdi) seine Familie gerade so über die Runden. Die Lage wird noch schwieriger dadurch, dass seine Frau Nasra (Yasmin Warsame) schwer nierenkrank ist und der pubertierende Sohn Mahad sich weigert, zur Schule zu gehen. Trotzdem ist die Beziehung der Eheleute fröhlich und voller Liebe. Als die Nachricht kommt, dass nun endlich die rettende Spenderniere für Nasra zur Verfügung steht, fehlt das Geld für die Transplantation. Guled sieht nur einen Ausweg: seine Familie um Hilfe zu bitten, die ihn allerdings vor Jahren verstoßen hat. Während sich der Vater auf die beschwerliche Reise macht, versucht auch Mahad alles, um Geld für die Operation seiner Mutter aufzutreiben. Doch die Zeit drängt …

Regisseur Khadar Ayderus Ahmed floh als 16-Jähriger aus Somalia nach Finnland. Für seinen ersten Spielfilm hat er sich von einem Todesfall in seiner eigenen Familie inspirieren lassen. „The Gravedigger’s Wife“ ist eine Koproduktion von Produktionsfirmen aus Somalia, Finnland, Deutschland und Frankreich. Der Film feierte seine Premiere 2001 in Cannes und war der erste Oscarbeitrag Somalias in der Kategorie Bester internationaler Film.

Beitrag teilen: