Zum Inhalt springen

Was bringt einen Menschen dazu, Gutes zu tun?

"Wirf Deine Sorgen über Bord": Alma (Bérénice Bejo) steht inmitten einer Gruppe Hilfsbedürftiger und schaut mit sorgenvollem Blick in die Ferne.
(Bild: ZDF/Ziv Berkovich)

Die junge, reiche Alma nutzt ihr vieles Geld, um den Bedürftigen zu helfen. Aber kann die Utopie die Realität überleben?

Was bringt einen Menschen dazu, Gutes zu tun? Gibt es wahre Wohltätigkeit überhaupt, oder sind alle Handlungen letztlich egoistisch motiviert? Und ist die moderne Welt nicht generell so strukturiert, dass Gerechtigkeit unmöglich ist? Mit solchen schwierigen Fragen beschäftigt sich Tom Shoval in seinem Film „Wirf deine Sorgen über Bord“.

Alma (Bérénice Bejo, „The Artist“) ist mit dem älteren Noah verheiratet, einem der reichsten Männer Israels. Als er bei einem Autounfall ums Leben kommt, erbt sie sein riesiges Vermögen. Zunächst weiß die junge Witwe nicht, was sie mit dem ganzen Geld anfangen soll. Dann trifft sie auf Marina (Anna Stephan), eine junge, obdachlose Mutter. Alma lädt beide ein, bei ihr in der Villa zu wohnen. Bald kommen mehr und mehr Menschen dazu, das Haus wird zu einem Refugium für die Ausgestoßenen der Gesellschaft.

Doch nicht alle sind glücklich über Almas philanthropische Anstrengungen. Ihre Umwelt zweifelt: Manche halten die junge Frau für eine Art moderne Heilige, andere glauben, sie wolle nur Macht ausüben oder ihr Gewissen beruhigen. Als immer mehr Menschen in die von Alma eingerichtete Utopie kommen, wird sie mit der harten Realität konfrontiert …

Beitrag teilen: