Wer braucht noch Daft Punk? Justice kündigt neues Album „Hyperdrama“ an
Sie gehören zur Beletage des französischen Elektro: Justice kündigen mit einer Doppelsingle ihr neues Album an und holen sich dafür Tame Impala ins Studio.
Geht es um französische Elektroduos, denken die allermeisten wohl sofort an Daft Punk, gleich gefolgt von Air. Klar, beides sind einflussreiche Duos für den French House, respektive den französischen Elektrosound gewesen, doch da wäre noch ein drittes, nicht minder spannendes Duo, das nun mit „Hyperdrama“ sein viertes Studioalbum für den 26. April angekündigt hat: Justice.
Die beiden Kumpels Gaspard Augé und Xavier de Rosnay sind über Ecken eng mit Daft Punk verbunden. Schließlich führt Pedro Winter alias Busy P und Gründer des legendären Elektrolabels Ed Banger das Management beider Duos. Die Nähe der beiden Bands und der zuweilen ähnliche Sound haben in den Nullerjahren sogar Verschwörungstheorien befeuert, laut denen hinter Daft Punk Augé und de Rosnay stecken sollen. Justice gilt bis heute als Aushängeschild von Winters Label, und mit ihrer aktuellen Doppelsingle „One Night/All Night“, „Generator“ beweisen Augé und de Rosnay wieder einmal, warum.
„One Night/All Night“: Justice holt Tame Impala ins Studio
Für „One Night/All Night“ hat sich das Duo gleich ganz oben im Regal der Feature-Gäste bedient: Kevin Parker alias Tame Impala beehrt das französische Doppel und seinen technoiden Discosound. „Kevin has a sense of melody that’s fascinating in the sense that he manages to write melodies that feel both simple and natural, but very peculiar at the same time“, schwärmt das Duo über die Zusammenarbeit. Weiter heißt es: „This song oscillates between pure electronic music and pure disco but you never really get the two at the same time. This very idea of switching instantly from a genre to another within a song runs through the whole record.“
„We like this idea of making them fight“
„Generator“, der zweite Song der Doppelsingle, belegt diesen Doppelcharakter der neuen Justice-Produktionen: Hier trifft harter 90s-Rave auf ABBAeskes Zwischenspiel mit klassischen French-House-Basslines – und das alles in nicht mal fünf Minuten. „To us, this one sounds like ,Getaway‘ by the Salsoul Orchestra, but with gabber and classic 90s hardcore techno sounds. Disco/funk and electronic music at large have always been core elements of the music we make as Justice“, erklärt das Duo voller Vorfreude auf das anstehende Album: „In ,Hyperdrama‘, we make them coexist, but not in a peaceful way. We like this idea of making them fight a bit for attention.“