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ZKM Karlsruhe: Online-Symposium zur Verteidigung der Kunstfreiheit

Zu sehen ist das ZKM Karlsruhe.
Das Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe. (Foto: ZKM Karlsruhe)

In vielen Ländern der Welt können Künstler:innnen nicht frei arbeiten oder werden sogar verfolgt. Das ZKM will dagegen etwas tun.

Das Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe veranstaltet zusammen mit der Netzwerk-Institution Artists at Risk das Online-Symposium „Institutions and Resistance – Alliances for Art at Risk“ zur Verteidigung der internationalen Kunstfreiheit. Das Symposium findet vom 11. bis 12. Februar, in englischer Sprache und ausschließlich online statt. Hier wird es live gestreamt.

Die sukzessive Abschaffung der Kunstfreiheit ist in vielen Ländern bittere Realität, ob in Afghanistan, Belarus oder Russland. Dabei werden Künstler:innen nicht nur in ihrem Schaffen drastisch eingeschränkt, sondern auch politisch verfolgt, eingesperrt und Opfer von staatlicher Gewalt. Auf dem Online-Event sollen die Möglichkeiten von Kultureinrichtungen verhandelt werden, wie am besten gegen autoritäre, antidemokratische oder umweltzerstörerische Kräfte vorgegangen und wie internationale Solidarität unter Kunstschaffenden gefördert werden kann.

„Kunst und Künstler:innen sind weltweit immer stärker Opfer politischer Systeme. Es ist eine Frage von Resilienz, dass wir handeln. Das Symposium ist ein Weg, Solidarität zu stärken“, so der künstlerische Vorstand des ZKMs Peter Weibel.

Pussy-Riot-Aktivistin am ZKM Karlsruhe

Dabei werden bekannte Künstler:innen und Aktivist:innen zusammenkommen, unter anderem die russische Performance-Künstlerin und politische Aktivistin Masha Alekhina, die für ihre Mitgliedschaft in der Band Pussy Riot bekannt ist. Sie wird das Symposium am Freitag gemeinsam mit Peter Weibel sowie den Co-Direktor:innen von Artists at Risk Marita Muukkonen und Ivor Stodolsky um 17 Uhr eröffnen.

Die Arbeit der Institution Artists at Risk umfasst die Betreuung und Interessenvertretung von verfolgten Kunstschaffenden sowie die aktive Förderung ihrer künstlerischen Praxis. Das von der Europäischen Union finanzierte Netzwerk ermöglicht beispielsweise die Beherbergung von Gefährdeten durch Künstler:innenresidenzen am ZKM Karlsruhe.

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