7. Internationales Bonner Tanzsolofestival
Mit ausgesuchten Choreografien und erstmals auch einem wissenschaftlichen Kongress präsentiert das Festival die Highlights des Solotanzes.
Es wird wieder getanzt: Zum siebten Mal findet in Bonn das Internationale Tanzsolofestival statt. Die Veranstaltung will zeigen, dass auch und gerade der Tanz einer einzelnen Person ein eigenes künstlerisches und kritisches Potenzial hat. Daher haben die Veranstalter*innen um das Kollektiv CocoonDance ein vielseitiges Programm kuratiert, das junge und aufregende Künstler*innen präsentiert. Das Festival dauert vom 23. Oktober bis zum 1. November.
Da ist zum Beispiel „Janet on the Roof“ von der Compagnie PARC, bei der Marthe Krummenacher sich mit fast schmerzhafter Langsamkeit bewegt (Foto). Die surrealen Lichtinstallationen erinnern dabei an die Filme von David Lynch. Bei „Hyperspace“ kämpft der australische Choreograf James Batchelor scheinbar gegen den eigenen Körper. Doch es gibt auch Programmpunkte, die über reinen Tanz weit hinausgehen. Darunter fällt das Zirkusprojekt „The Sofa Project“, das die Beziehung zwischen Mensch und Sofa hinterfragt. Die studierte Clownin Marija Baranauskaité arbeitet natürlich nicht ohne Humor.
Zum ersten Mal gibt es dieses Jahr außerdem ein Begleitprogramm aus Diskussionen und Workshops. Dazu wird am ersten Festivalwochenende ein wissenschaftliches Symposium organisiert, bei dem der Solotanz aus Fachperspektive betrachtet wird. Aber natürlich sind auch interessierte Laien eingeladen!
Das Bonner Tanzsolofestival beginnt am 23. Oktober mit „Janet on the Roof“. Einen Überblick über das Programm sowie Informationen zu Karten gibt es auf der Webseite.
Hier gibt es außerdem vorab einen Trailer zu sehen: