Agnes Obel wirft mit „Live from Brooklyn“ den Blick zurück
Die EP „Live from Brooklyn“ von Agnes Obel bildet die Atmosphäre eines Konzerts ab, das mit den Vorahnungen der Pandemie entstanden ist.
Im Februar 2020, kurz vor der ersten Welle der Coronapandemie, hat Agnes Obel ihr viertes Studioalbum „Myopia“ veröffentlicht. Nun ist ein Jahr ins Land gezogen, und Obel wirft mit der Live-EP „Live from Brooklyn“ den Blick zurück auf „Myopia“ und auf die seltsamen eineinhalb Jahre ohne Livemusik. Vier Tracks aus dem vierten Album der dänischen Singer/Songwriterin sind darauf zu hören, Songs die allesamt von ihrem vierten Album stammen, und die Obel in dem intimen Livemusik-Venue National Sawdust in Brooklyn, New York eingespielt hat: „Camera’s Rolling“, „Island of Doom“, „Myopia“ und „Won’t you call me“.
Agnes Obel selbst sagt über die Live-EP „Live from Brooklyn: „Als wir in Groningen auftraten, kam dieses seltsame Gefühl in der Halle auf und auch unter uns in der Band, dass dieses Konzert womöglich das letzte sein könnte, das wir zusammen spielen würden.“ So fängt „Live in Brooklyn“ die ganz und gar einzigartige, schwer zu greifende Atmosphäre eines Konzerts ein, das im Wissen um die womöglich bald schon nahende Coronapandemie und ihre Einschränkungen entstanden ist. „Auch für das Publikum war das ein schwer fassbares Gefühl“, so Obel weiter. Es mag seltsam klingen, doch die Menschen im Publikum waren so herzlich und zugewandt, als wüssten sie, dass sie eine Weile nicht mehr in ein Konzert gehen können.“