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„Another Night“ von Chris Liebing: Scheppernde Techno-Remixes

chris Liebing another Night

Ein Jahr nach „Another Day“ veröffentlicht Chris Liebing „Another Night“ – ein Remix-Album, das das Original auf eindrucksvolle Weise komplettiert.

Wer Schranz sagt, muss auch Chris Liebing sagen. Gemeinsam mit Trance-Pionier Ralf Hildenbeutel hat sich der Godfather des rumpeligen Elektrosounds letztes Jahr eindrucksvoll zurückgemeldet. Das gefeierte Album „Another Day“ strotzt nur so vor dreckigen Drums, analogen Synthies und träumerischen Gesangseinlagen von illustren Gästen wie Tom Adams, Polly Scattergood und dem verstorbenen Miles Cooper Seaton.

Während das Mutteralbum, den schranzigen Umständen entsprechend, zurückhaltend klang, gibt’s mit „Another Night“ voll auf die Zwölf: Electronica und 80’s-Wave werden gegen hart stampfenden Industrialtechno eingetauscht, und neben Liebing selbst lädt das Who’s Who der meditativen 20-Stunden-Feierei (Nicole Moudaber, Plaid, Anfisa Letyago, Radio Slave und Jan Blomqvist) zur absoluten Ekstase ein. Die scheppernden Remixes auf „Another Night“ komplettieren das Projekt, indem sie das Schredderige und Schranzige freilegen, das in den kleinteiligen Originalsongs bereits angelegt ist. Und mit „Learning to fly“, dem einzig exklusiv neuen Song, dämmert es am Ende des Albums und der Tag bricht wieder an – durchgefeiert und leer, aber glücklich.

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