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Bing & Ruth: Species | Albumreview

Bing and Ruth Species Albumcover

Der vierte Langspieler von Bing & Ruth lotet die Möglichkeit der Farsifa-Orgel aus, die vor ihnen schon Steve Reich zum Einsatz gebracht hat.

Mit „Species“ befindet sich das Brooklyner Ensemble Bing & Ruth in guter Gesellschaft: Der vierte Langspieler der Gruppe um David Moore lotet die Möglichkeit der Farsifa-Orgel aus, die vor ihnen schon Steve Reich, Mike Mills von R.E.M. und Kate Radley von Spiritualized prominent zum Einsatz gebracht haben.

Mit der Ausnahme von Steve Reich, auf dessen minimalistischsten Spuren „Species“ wandelt, dürfte jedoch wohl keiner der hier genannten Musiker*innen das kleine Keyboard aus Italien so minutiös erkundet haben.

Nur Kontrabass und Klarinette verzahnen sich mit seinem warmen Klang, und die Kompositionen selbst scheinen vor dieser alles umfassenden Umarmung zurückzutreten. „Species“ ist die Erkundung einer unendlichen Weite, des Selbstverlusts und der Demut – und es ist ein Wunder, wie ein so kleines Instrument hier auf einmal so groß zu klingen vermag.

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