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Black Twitter, what’s that?

In ihrer neuen Single „Entrepreneur“ setzen sich Jay-Z und Pharrell mit Schwarzem Unternehmertum auseinander. Der Song ist Teil eines größeren Projekts, in dem es um die rassistische Vergangenheit der USA geht.

Pharrell Williams und Jay-Z haben eine neue Single namens „Entrepeneur“ veröffentlicht. Der Track erscheint als Teil eines Projekts, das Pharrell für das TIME Magazine kuratiert hat. Es trägt den Titel „The new American Revolution“ und setzt sich mit der rassistischen Geschichte der USA auseinander. Gleichzeitig soll es aber Wege in eine gerechtere Zukunft aufzeigen. Der Song mit Jay-Z, der komplett mit Video kommt, das ihr oben schauen könnt, ist nur einer von vielen Beiträgen.

Das Anliegen von „Entrepeneur“ ist, Schwarzes Unternehmertum zu feiern. Zugleich sind sich die beiden Musiker über die rassistischen Barrieren im Klaren, die genau das erschweren. So rappt Jay-Z auf dem Track: „Lies told to you/Through YouTubes and Hulus/Shows with no hues that look like you do/Black Twitter, what’s that?/When Jack gets paid, do you?“

Weltreise mit Jay-Z und Pharrell

Das Video zeigt entsprechend eine Reihe von Unternehmer*innen, die trotz dieser strukturellen Ungleichheit Erfolg haben. Die Bandbreite der Unternehmen reicht dabei von Schulen über Fitnessstudios hin zu Restaurants. Neben Menschen in den USA kommen auch Firmen in Dublin, Paris und Tokio vor. Jede Person wird mit einem kleinen Text vorgestellt, der das Konzept hinter ihrem Unternehmen erklärt. Auch mehrere bekannte Gesichter sind dabei: etwa der Rapper Tyler, The Creator oder die Schauspielerin Issa Rae. Der Broadway-Star Robert Hartwell tanzt vor dem Haus, in dem seine Vorfahren einst als Sklaven leben mussten – heute hat er es für 400 000 Dollar gekauft.

Neben dem Lied „Entrepeneur“ präsentiert „The new American Revolution“ Artikel und Interviews. So finden sich dort Gespräche mit Tyler, The Creator oder der Bürgerrechtlerin Angela Davis. Auch Pharrell selbst hat einen Text beigesteuert, gemeinsam mit Michael Harriot. Der Artikel erkennt die rassistische Vergangenheit der USA an, lässt aber Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu. „Die Aktivisten, die Teetruhen ins Meer warfen, um gegen wirtschaftliche Ungerechtigkeit zu protestieren, waren Patrioten“, heißt es in Rückbesinnung auf die Boston Tea Party. „Aber sie waren auch Unterdrücker, die die Freiheiten, für die sie kämpften, nicht auf alle ausweiten wollten. Amerikas Wohlstand ist durch die Sklavenarbeit Schwarzer Menschen entstanden: Das ist unsere Vergangenheit. Um Amerikas Idealen gerecht zu werden, müssen wir auf eine Schwarze Vision der Zukunft vertrauen.“

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