BTS-Fans können aufatmen: Doch kein Militärdienst?
Die Wehrpflicht in Südkorea könnte die Boygroup bald auseinanderreißen. Jetzt allerdings hat der Kulturminister gebeten, sie davon zu befreien.
- Eigentlich müssten die Mitglieder der erfolgreichen K-Pop-Band BTS zum Militärdienst.
- Nun hat der südkoreanische Kulturminister vorgeschlagen, sie von der Wehrpflicht zu befreien.
BTS sind aktuell eine der größten Bands der Welt. Doch bald könnte es aus sein mit der Boygroup – oder zumindest eine längere Pause anstehen. Denn das Gesetz in ihrer Heimat Südkorea sieht vor, dass alle fähigen Männer zwei Jahre lang Militärdienst leisten. Ursprünglich musste das vor dem 28. Geburtstag passieren, doch 2020 wurde das Alter auf 30 angehoben. Für BTS bedeutet das konkret: Das älteste Mitglied, Jin, muss im Dezember seinen Dienst antreten.
Nun allerdings hat Hwang Hee, der Minister für Kultur, Sport und Tourismus, vorgeschlagen, die Wehrpflicht für Künstler wie Jin auszusetzen. Laut der koreanischen Yonhap News Agency sagte der Minister in Seoul, es sei an der Zeit, auch Figuren aus der Popkultur in das aktuelle System einzubeziehen, das Künstler:innen einen Sonderstatus zuweist. „Das System hat den Zweck, denen, die den Status unserer Nation durch ihre exzellenten Fähigkeiten verbessert haben, mehr Chancen zu geben, ihrem Land zu dienen“, so der Minister. „Es gibt keinen Grund, die Populärkultur dabei außen vor zu lassen.“ Dabei hat sich Hwang auch direkt auf BTS bezogen.
Der Vorschlag ist allerdings nicht unkontrovers. So empfinden viele andere Männer, für die die Wehrpflicht gilt, eine Befreiung von BTS als ungerecht und protestieren dagegen. Auch das Verteidigungsministerium sprach sich dafür aus, Hwangs Antrag sehr genau zu überdenken.