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„Buch der Gesichter“ von Marko Dinić

Portraitfoto Marko Dinić, der das „Buch der Gesichter“ veröffentlicht
(Foto: Theresa Bitzan)

„Buch der Gesichter“ von Marko Dinić beginnt als Puzzle, das sich schließlich zu einer originellen, reflektierten und unbequemen Auseinandersetzung mit dem Zivilisationsbruch des Holocaust zusammensetzt.

„Buch der Gesichter“ von Marko Dinić ist unsere Buchempfehlung der Woche.

Isak wächst bei seiner Mutter Olga in Serbien inmitten des Zweiten Weltkriegs auf, bis sie plötzlich verschwindet. Unter dem nichtjüdischen Namen Ivan und der Aufsicht anarchistischer Zieheltern wird Isak erwachsen und beschließt Jahre später, nach Antworten zu suchen. Und das gestaltet sich nicht nur für ihn, sondern auch die Leser:innen anfangs eher verwirrend denn erhellend: Marko Dinić baut seinen Roman als Puzzle aus zunächst unverbunden scheinenden Kapiteln auf, lässt nicht nur Isak/Ivan, sondern auch seine Adoptiveltern, seinen Bruder und gar einen Hund zu Erzähler:innen werden.

Erst, als ein gewisser Mirko Dinić auftaucht, beginnen wir zu ahnen, dass der Autor selbst eine enge Beziehung zu dieser Geschichte hat. Nach anfänglichen Frustationen erweist sich „Buch der Gesichter“ dadurch als originelle, reflektierte und unbequeme Auseinandersetzung mit dem Zivilisationsbruch des Holocaust.

Hat es Marko Dinić mit „Buch der Gesichter“ auf unsere Liste der besten Bücher im Oktober 2025 geschafft?

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