„Die anderen Geschlechter“ von Dagmar Pauli
In „Die anderen Geschlechter“ wertet schweizerische Psychiaterin Dagmar Pauli ihre jahrzehntelange Arbeit mit nicht-binären und trans Personen aus.
In „Die anderen Geschlechter“ stützt Dagmar Pauli ihre ausgewogenen Argumente durch erhellende Erfahrungsberichte von trans Personen.
Es ist schwer übersehbar: Auf dem Rücken einer Minderheit, die seit jeher unfassbaren Diskriminierungen ausgesetzt ist, werden derzeit erbitterte, ideologisch verfärbte Debatten ausgefochten. Bei all den unfundierten Meinungen, die synonym zu Fakten durch die Medien geistern, ist es schwer, hinterherzuräumen.
Die schweizerische Psychiaterin Dagmar Pauli steuert mit „Die anderen Geschlechter“ ein Buch bei, das der grassierenden Polemik mit geduldiger Sachlichkeit begegnet. Auf Basis ihrer jahrzehntelangen Arbeit mit nicht-binären und trans Personen erläutert sie am aktuellen Forschungsstand entlang, wie komplex und individuell abgestimmt die Prozesse jeder Transition und Findung der Geschlechtsidentität sind. Hierbei stützt sie ihre ausgewogenen Argumente durch erhellende Erfahrungsberichte von trans Personen. Ein differenziertes und letztlich unverzichtbares Buch für alle, die sich tiefer mit der Materie befassen und eigene Wissenslücken stopfen möchten.
Wer sich für „Die anderen Geschlechter“ von Dagmar Pauli interessiert, dem könnte auch „Die Zukunft ist nicht binär“ von Lydia Meyer gefallen.