„Macht und Widerstand“ statt „Richard the Kid“
Die Premiere des Stücks kann nicht wie geplant stattfinden, da sich die Hauptdarstellerin Lina Beckmann verletzt hat. Stattdessen zeigt das Hamburger SchauSpielHaus „Macht und Widerstand“ von Ilja Trojanow.
Eigentlich sollte am 10. Oktober die Premiere des Stücks „Richard the Kid“ am Hamburger SchauSpielHaus stattfinden. Darin inszeniert Regisseurin Karin Henkel frei nach Shakespeare die Kindheit des bitterbösen Königs Richard III. Doch jetzt hat das Deutsche SchauSpielHaus bekannt gegeben, dass es die Premiere verschieben muss. Denn Hauptdarstellerin Lina Beckmann (Foto) hat sich bei einer Probe verletzt. Aufgrund eines Achillessehnenrisses kann sie aktuell nicht auftreten. Die Premiere von „Richard the Kid“ wird daher auf unbestimmte Zeit verschoben. Welche Auswirkungen dies auf das Stück „Richard the King“ haben wird, das eigentlich im nächsten Jahr die Lebensgeschichte Richards weitererzählen soll, ist bisher unbekannt.
Doch das bedeutet nicht, dass nun am 10. Oktober keine Premiere am SchausSpielHaus gezeigt wird. Die Leitung des Hauses konnte die Aufführung von „Richard the Kid“ kurzfristig durch eine alternative Premiere ersetzen: Sie zeigt stattdessen „Macht und Widerstand“ von Ilja Trojanow. Der Roman um den Anarchisten Samuel, der gegen das bulgarische Regime kämpft, gilt als Trojanows Lebenswerk. Der Schrifsteller ist selbst als Sechsjähriger aus Bulgarien geflohen. Nun inszeniert Dušan David Pařícek das Buch als hochpolitisches Stück.
Der Kartenvorverkauf für „Macht und Widerstand“ hat bereits begonnen. Karten zur Premiere von „Richard the Kid“ können zurückgegeben oder gegen Karten zu anderen Vorstellungen eingetauscht werden.
Alle Informationen zum veränderten Spielplan gibt es auf der Webseite vom Deutschen SchauSpielHaus.