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„Die Bürgermeisterin“ im ZDF

Still aus „Die Bürgermeisterin“: Claudia (Anna Schudt) blickt besorgt. Im Hintergrund ist eine Demonstration mit Deutschland- und Reichsflaggen zu sehen.
(Foto: ZDF/Martin Rottenkolber)

Bürgermeisterin Claudia Voss setzt sich für den Bau eines Heims für Geflüchtete ein. Doch bald formiert sich Widerstand …

Neustadt-Linden: klein, beschaulich, unspektakulär. Hier arbeitet Claudia Voss (Anna Schudt) als Ortsbürgermeisterin. Sehr kurzfristig erfährt sie, dass der Landkreis plant, hier ein Heim für Geflüchtete einzurichten. Die Entscheidung wurde ohne ihr Zutun getroffen, und zunächst ist Claudia verärgert. Dennoch beschließt sie, das Beste aus der Situation zu machen. Sie spricht sich emphatisch dafür aus, die Gäste mit offenen Armen aufzunehmen. Doch schnell formiert sich eine Gegenkampagne.

Rechte, Konservative und sogenannte „besorgte Bürger“ unter der Führung des Unternehmers Veith Landauer sprechen sich gegen den Bau des Heims aus. Was als einfacher Protest beginnt, nimmt bald bedrohliche Züge an. Demonstrationen, bei denen Leute ungeniert Reichflaggen fliegen lassen, kann sie nicht verhindern. Nicht nur Claudia wird zur Zielscheibe, auch ihre Familie wird bald von den Rechten attackiert. Claudia macht sich Sorgen um ihren Mann Peter, der plötzlich Aufträge verliert, und ihre Tochter Leonie, die in der Schule angefeindet wird. Als sie gar das eigene Haus unter Polizeischutz stellen muss, fragt sie sich: Ist das Engagement für die gute Sache das Risiko wert?

Im Anschluss an den Spielfilm „Die Bürgermeisterin“ zeigt das ZDF die Dokumentation „Engagiert und attackiert – Wenn Politiker zur Zielscheibe werden“.

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