Die Ruhrfestspiele Recklinghausen 2023 heben am 1. Mai ab
Jetzt aber ran an den Kulturspeck: Schon am 1. Mai beginnen die diesjährigen Ruhrfestspiele – wir haben die Höhepunkte und raten allen: Karten kaufen!
Die Ruhrfestspiele Recklinghausen sind das älteste und eines der wichtigsten Theaterfestivals in Europa und gehen 2023 in ihre 77. Saison –beeindruckend! Daher empfiehlt es sich für die diesjährigen Festspiele, die vom 1. Mai bis 11. Juni laufen, rechtzeitig – jetzt! – Karten zu sichern.
Das Programm ist so umfangreich wie vielfältig: Da gibt es als Eröffnungsinszenierung die Deutschlandpremiere „Drive your Plow over the Bones of the Dead“ nach dem Roman von Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk, mit „Tempest Project“ die letzte Regiearbeit der Theaterlegende Peter Brook und als Gastspiel „Der Wij“ in der Regie von Kirill Serebrennikov vom Thalia Theater in Hamburg.
Ruhrfestspiele Recklinghausen: Star, Stars, Stars
Die Schauspielsparte geizt nicht mit großen Namen: „Phädra, in Flammen“ von Nino Haratischwili, eine Uraufführung bei den Ruhrfestspielen in Koproduktion mit dem Berliner Ensemble; die Premiere von „Macbeth“ mit Werner Wölbern als Macbeth, „Der zerbrochne Krug“ mit Ulrich Matthes als Dorfrichter Adam vom Deutschen Theater Berlin. Zudem kommt das RambaZamba Theater mit „Einer flog über das Kuckucksnest“, inszeniert von Leander Haußmann, und sogar Weltstar Isabella Rossellini ist mit ihrem Soloabend „Darwin’s Smile“ vor Ort.
Der Tanz ist dabei mit „Manifesto“, der neuen Choreografie von Stephanie Lake aus Australien (unser Bild oben) und mit „Soul Chain“, choreografiert von Sharon Eyal.
Es gibt Lesungen mit Paula Beer und Devid Striesow, Angela Winkler und Matthias Brandt treten als Jongleurinnen der Worte und Artisten der Musik auf.
Insgesamt: 90 Produktionen mit rund 300 Veranstaltungen, davon zwei Uraufführungen, zwei Europapremieren, fünf Deutschlandpremieren und zwei Eigenproduktionen.
Das gesamte Programm gibt es online hier.
Intendant Olaf Kröck ordnet die 2023er Ruhrfestspiele ein: „Es ist unruhig in der Welt. Es herrscht seit einem Jahr Krieg in Europa. Der menschengemachte Klimawandel zeigt immer deutlicher Auswirkungen. Im Iran und in Afghanistan gehen mutige Frauen für ihre Rechte und Freiheiten auf die Straße und riskieren dabei alles. Auch hierzulande wächst der gesellschaftliche Druck. Aber das Erdbeben in Syrien und in der Türkei hat gezeigt, dass die Menschen in Europa weiterhin zu Solidarität bereit sind. Kunst kann die Herausforderungen der Welt alleine nicht lösen, kann aber Teil einer Lösung sein – kann Fragen stellen, kann Raum für Begegnung und respektvolles Miteinander sein, kann Ungesehenes sichtbar, Leises hörbar, Unverständliches spürbar machen, kann respektvoll und solidarisch sein.”