Zum Inhalt springen

Dissy: „Sexy Depression“ ist keine Basis für eine gute Beziehung

In seiner neuen Single nimmt der Rapper und Sänger die Fetischisierung von psychischen Krankheiten aufs Korn. Schaut jetzt das Video dazu.

  • Dissy hat „Sexy Depression“, eine neue Single samt Video, veröffentlicht
  • Sie ist ein Vorbote auf sein Album „Anger Baby“, das am 25. März erscheint
  • In dem Track kommentiert Dissy die Fetischisierung von psychischen Krankheiten
  • Schaut euch das neue Video jetzt auf unserer Seite an

Dissy ist bekannt dafür, dass er in seiner Musik auch gern Dinge thematisiert, vor denen andere eher zurückscheuen. Ganz vorne mit dabei ist dabei psychische Gesundheit. Schon vor einem Jahr hat er zum Beispiel in der Single „Freak“ mit Mine innerliche Zerrissenheit und Bipolarität angesprochen.

Auch bei „Sexy Depression“ geht es, wie der Titel unschwer verrät, um psychische Probleme. Allerdings um einen ganz bestimmten Aspekt: die Tatsache, dass einem eine Depression auch gewisse Vorteile verschaffen kann. Ein Nebeneffekt davon, dass dieses Thema nicht mehr so stark tabuisiert wird wie früher, ist nämlich, dass psychische Krankheiten manchmal sogar als anziehend gelten können.

„Zum Glück bin ich nicht mental gefestigt“, singt Dissy ironisch in „Sexy Depression“. „Denn du findest den Selbsthass so sexy“. Dass das auf lange Sicht nicht gutgehen kann, ist natürlich klar. Und so endet die Liebesgeschichte dann auch relativ abrupt: „Mein mentaler Status ist dein Fetisch/Mein mentaler Absturz ist so sweet/Ich weiß, du liebst nur die Depressions/Is’ besser, wenn du dich verziehst“.

Der in Berlin geborene und in Erfurt aufgewachsene Dissy hat 2018 sein Debütalbum „Playlist o1“ veröffentlicht. In den letzten beiden Jahren hat er die EPs „Bugtape Side A“ und „Bugtape Side B“ herausgebracht. Mit „Anger Baby“ geht es nun in die nächste Runde.

Beitrag teilen: