Gesichter & Geschichte
Vielseitige Veranstaltungen beweisen diesen September, dass die NRW-Hauptstadt kulturell eines zu bieten hat.
Das Düsseldorf Festival will möglichst viele Sparten abdecken – auch unter erschwerten Umständen. Trotz Corona hat man sich ein vielseitiges Programm überlegt. Morgen, am 9. September, geht es los. Das Festival dauert bis zum 27. September.
Musik gibt es etwa in der Mitsubishi Electric Halle zu hören. Dort tritt unter anderem die Düsseldorfer Band Kreidler auf und stellt ihr neues Album „Flood“ vor. Unterstützung erhalten Kreidler von dem Elektroduo Egopusher. Auch die Fadosängerin Lina kommt zum Düsseldorf Festival, genauso wie das Stegreif.Orchester, das im Beethoven Jahr 2020 dessen 9. Sinfonie mit internationaler Volksmusik kombiniert. Weiterhin gibt es Tanz, etwa von der Compagnie XY, und Performancekunst zu sehen. Das Theaterkollektiv Piérre.Vers nimmt seine Gäste mit ins Düsseldorf der Vergangenheit.
Besonders treffend in Zeiten der Maskenpflicht, wo Gesichter halb hinter Stoff verschwunden sind, ist Jan Isings Installation „Faces of Düsseldorf“ (Foto). Dabei wird ein riesiges Gesicht, das sich aus den Antlitzen von Hunderten Düsseldorfer*innen zusammensetzt, auf dem Burgplatz an eine Wand projiziert. Die Installation hat bereits im August begonnen, und 120 Menschen haben sich im Vorfeld fotografieren lassen. Im Laufe des Düsseldorf Festivals kommen bis zu 200 weitere Gesichter dazu. Seit Jan Ising das Werk erstmals 2011 in Berlin gezeigt hat, lässt er sie immer wieder neu erstehen.
Einen Überblick über das Programm gibt es auf der Webseite der Veranstaltung. Tickets gibt es hier zu holen.