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„Eigentlich bin ich nicht so“ von Marie Aubert

Portraitfoto Marie Aubert, die den Roman „Eigentlich bin ich nicht so“ veröffentlicht
(Foto: David B. Torch)

Steckt Ihnen die weihnachtliche Familienzusammenkunft noch in den Knochen? „Eigentlich bin ich nicht so“ von Marie Aubert ist die perfekte Entlastungsliteratur.

„Eigentlich bin ich nicht so“ von Marie Aubert ist unsere Buchempfehlung der Woche

Früher war sie nur: „die Dicke“. Die anstehende Konfirmation ihrer Nichte Linnea ist für Hanne der perfekte Anlass, ihrem beliebten Bruder Bård und ihrem verwitterten Vater Nils ungefragt die eigene Metamorphose zur erfolgreichen, geliebten, kosmopolitischen Großstädterin unter die Nase zu reiben. Bloß hat im norwegischen Dorf ihrer Kindheit niemand auf die große Hanne-Show gewartet. Alle haben genug mit sich selbst zu tun. Und während die mit Erwartungen völlig überfrachtete Feier näher rückt, droht die Familie, an alten Mustern zu zerbrechen.

„Eigentlich bin ich nicht so“ heißt Marie Auberts fesselnder Familienroman, der durch die kapitelweisen Perspektivwechsel der vier Protagonist:innen den eigenen Buchtitel auflöst: Eigentlich ist hier nichts und niemand so, wie es scheint. Wie rasant, lustig und vor allem wahrhaftig Aubert das familiäre Kommunikationsversagen verhandelt, macht großen Spaß. Und weil sie durch das Aussprechen des ewig Verschwiegenen wieder zur Liebe findet, könnte dieses Buch die perfekte Entlastungsliteratur für all diejenigen sein, denen die weihnachtliche Familienzusammenkunft noch immer in den Knochen steckt – oder schon jetzt den Angstschweiß auf die Stirn treibt.

Mit „Eigentlich bin ich nicht so“ hat es Marie Aubert auf unsere Liste der besten Bücher im Januar 2025 geschafft.

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