„Ein schönes Ausländerkind“ von Toxische Pommes
„Ein schönes Ausländerkind“ von Toxische Pommes ist eine oft komische Hommage an ihren Vater, der nie richtig in Österreich angekommen ist, und eine überhaupt nicht weinerliche Bestandsaufnahme der Hürden, die Geflüchteten systematisch in den Weg gestellt werden.
In „Ein schönes Ausländerkind“ erzählt Toxische Pommes von ihrer Kindheit und Jugend als Kind eines Serben und einer Montenegrinerin, die vor dem Krieg in Jugoslawien nach Österreich geflohen sind.
„Ein schönes Ausländerkind“ von Toxische Pommes ist unsere Buchempfehlung der Woche.
Irina kennt niemand, sie ist promovierte Juristin und als solche auch beruflich unterwegs. Toxische Pommes aber kennen viele: die Boomer durch Josef Hader – der Kabarettist („Hader on Ice“) bewirbt sie in Interviews und lernt durch sie TikTok kennen, wo beide gemeinsam Videos veröffentlichen. Junge Menschen kennen Toxische Pommes seit dem Corona-Lockdown, damals begann sie, auf TikTok ihre kurzen satirischen Videos zu veröffentlichen, in denen vom Rassisten über „Ex-Jugos“ bis hin zum heuchlerischen Grünenklientel alle durch den Kakao gezogen werden.
Jetzt legt Toxische Pommes mit „Ein schönes Ausländer-Kind“ den ersten Roman vor. In dem erzählt sie von ihrer Kindheit und Jugend als Kind eines Serben und einer Montenegrinerin, die vor dem Krieg in Jugoslawien nach Österreich geflohen sind. Die studierten Eltern, die dort entweder gar nicht arbeiten durften (Vater) oder erst nach vielen Jahren ihr Studium anerkannt bekamen (Mutter), mussten über Jahre putzen und Schnee schippen, während sie Irina den Bildungsweg ermöglichten. Der Roman ist eine oft komische Hommage an ihren Vater, der nie richtig in Österreich angekommen ist, und eine überhaupt nicht weinerliche Bestandsaufnahme der Hürden, die Geflüchteten systematisch in den Weg gestellt werden.
Hat es Toxische Pommes mit „Ein schönes Ausländerkind“ auf unsere Liste der besten Bücher im März 2024 geschafft?