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Früher Swag Mob, heute Sad-Pop: „neue Emotionen“ bei LGoony

LGoony
LGoony steigt Anfang 2024 wieder mit einer neuen Idee auf die Bühne. (Foto: Annika Yanura)

Mit seinem neuen Album „sad sad story“ erfindet sich LGoony neu. 2024 geht er mit neuer Pop-Ästhetik auf Tour. Erfahre hier mehr zu den Konzerten und Tickets.

LGoony: mit „sad sad story“ auf Tour 2024

Dass deutscher Rap heute so klingt, wie er klingt, ist auch LGoony alias Ludwig Langer zu verdanken – trotzdem wendet sich der Rapper und Sänger nun zunehmend vom HipHop ab. Mitte der 10er-Jahre war LGoony als Teil des Swag Mobs um Rapper Money Boy ein wichtiger Bestandteil der Deutschrap-Frischzellenkur. Die Beats waren roh, orientierten sich am Atlanta-Trap-Sound der USA, die Lyrics waren leicht wirr, voller maßloser Übertreibungen und Ironie, und Autotune wurde zur Corporate Identity. Inzwischen hat sich LGoony weitestgehend von Money Boy distanziert und mit etlichen Mixtapes, EPs und Alben seinen Ruf als deutschen Cloud-Rap-Pionier manifestiert. Doch mit seinem neuen Album „sad sad story“ bringt der Kölner am 29. September eine neue Facette zum Vorschein, die mal so gar nicht mehr an die Swag-Mob-Zeiten erinnert.

Bereits mit der Vorabsingle „halb“ hat LGoony alle Ironie-Hüllen fallengelassen. Anstatt über Scheine in der Schweiz zu rappen, singt er nun über Schmerzen im Herzen, und sowohl Sound als auch Bildästhetik sind offensichtlich von Hyperpop und futuristischen Vorbildern geprägt. Erstmals lässt der junge Rapper etwas Nähe zu, gibt Einblicke in eine schwere Trennung und spricht über echte Gefühle – wirkt dabei aber auch etwas unreflektiert und toxisch, wie unser Redakteur Matthias Jordan in seiner Review schreibt. Für ihn selbst fühlt es sich es wie das erste Album an, erklärt LGoony. Auch live ist ein völlig neues Gesicht zu erwarten. Die ruhigen Balladen verlangen mit Sicherheit ein neues Setting, abseits der Moshpits. „Ich freue mich schon sehr, neue Emotionen auf die Bühne zu bringen“, erklärt der Rapper.

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