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Sperrangelweit

Die Galerie Bietigheim-Bissingen stellt Werke zum Thema Tür aus.
Lucas Williams, Lawshe Plantation, South Carolina, USA, Oktober 2015, aus der Serie: Drowning World / Submerged Portraits, C-Print, 120 x 120 cm (Courtesy ARTCO Galerie, Aachen / Berlin / Capetown)

Die Galerie Bietigheim-Bissingen widmet ihre neueste Ausstellung einem Alltagsgegenstand, der zu oft übersehen wird: die Tür.

Die meisten Leute denken wohl nur dann über Türen nach, wenn sie sich den Zeh daran stoßen oder feststellen müssen, dass sie ihre Schlüssel vergessen haben. Die Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen zeigt mit „Keine Schwellenangst! Die Tür als Motiv in der Gegenwartskunst“, warum viele Künstler*innen das anderes sehen. Denn die kulturelle, symbolische Bedeutung der Tür könnte nicht größer sein.

Türen können einladen und abweisen, Schutz bieten oder Freiheit rauben, knallend zufallen oder sich knarrend öffnen. Der Schritt über die Schwelle kann Erwartung wecken oder Angst machen, der Blick durch das Schlüsselloch Geheimnisse enthüllen. Die Tür steht für Neuanfang und Ende, Sicherheit und Ausschluss.

Die Galerie präsentiert Werke von 21 Kunstschaffenden, die die Thematik aus verschiedensten Perspektiven beleuchtet haben: Gemälde, Installationen, Filme, Fotografien, Skulpturen und mehr. Darunter zum Beispiel die Fotografie „Lucas Williams, Lawshe Plantation, South Carolina, USA, Oktober 2015“ von Gideon Mendel. Das Werk ist Teil der Reihe „Drowning World“ und illustriert in diesem Kontext den menschengemachten Klimawandel. Doch nicht nur das steigende Wasser im Bild fasziniert, auch die Tür im Hintergrund ist nicht ohne tiefere Bedeutung. Stabil und hölzern sollte sie eigentlich Sicherheit signalisieren, doch die Macht der Natur, das steigende Wasser kann selbst sie nicht aufhalten.

Ab dem 2. Oktober öffnet die Galerie Bietigheim-Bissingen die Türen der Ausstellung. Informationen gibt es auch auf der Webseite.

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