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GoGo Penguin: GoGo Penguin

GoGo Penguin: GoGo Penguin

GoGo Penguin bewegen sich entlang der Grenze von Jazz und Neoklassik in kleinen Schritten voran – Wiederholung und Variation werden hier groß geschrieben.

Rund 2,5 Kilometer können Pinguine an Land pro Stunde laufen. Da bleibt viel Zeit, um mal innezuhalten und sich alles etwas genauer anzuschauen. Ob es diese Eigenschaft ist, die das britische Trio GoGo Penguin zu ihrem Namen bewogen hat, wissen wir natürlich nicht, möglich wäre es jedenfalls. Denn auf dem fünften Album sind es die kleinen Details, denen sich die Band widmet. Rhythmisch fein komponierte Pianomotive bewegen sich entlang der Grenze von Jazz und Neoklassik in kleinen Schritten voran – Wiederholung und Variation werden hier groß geschrieben.

Dass diese langsame Entwicklung aber nicht unbedingt mit musikalischem Minimalismus gleichzusetzen ist, wird deutlich, sobald Drums und Bass hinzustoßen, die die rhythmischen Motive des Pianos aufgreifen und sich nach und nach in ekstatische Höhen schrauben. Die Entwicklung ist dabei selten abrupt. Denn indem die Band der motivischen Entfaltung viel Raum gibt, lässt sich nach und nach beobachten, wie die Stücke fortschreiten – eben fast so wie ein Pinguin, der langsamen Schrittes an sein Ziel watschelt.

GoGo Penguin erscheint am 5. Juni bei Blue Note.

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