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„Goldstrand“ von Katerina Poladjan

Portraitfoto Katerina Poladjan, die ihren neuen Roman „Goldstrand“ veröffentlicht
(Foto: Francesco Gattoni)

Leichtfüßig, humorvoll und mit surrealistischen Untertönen schafft Katerina Poladjan in „Goldstrand“ ihr ganz eigenes, indirektes Europa-Epos.

„Goldstrand“ von Katerina Poladjan ist unsere Buchempfehlung der Woche

Menschen, die zwischen Ländern aufwachsen, die verschiedenen Gesichter Europas, der Konflikt zwischen Generationen – Themen, die sich aktuell in jedem zweiten neuen Roman finden. Doch wenn sich Katerina Poladjan damit befasst, kann man sicher sein, dass sie einen unerwarteten Zugang findet. Irgendwo in „Goldstrand“ steckt die Geschichte von Eli, einem Regisseur, der einst im gleichnamigen Ferienort an der bulgarischen Küste gezeugt wurde.

Heute lebt der etwa 60-jährige Eli in Rom, zankt sich mit seiner Mutter und sinniert bei seiner Therapeutin über sein Leben. Besonders treibt ihn die Frage um, was mit seiner Tante passiert ist, die vor seiner Geburt auf der Fahrt von Odessa nach Konstantinopel einfach verschwunden ist. Doch Poladjans Buch umfließt diese Handlung lediglich, widmet Elis aktuellem Alltag ebenso viel Aufmerksamkeit wie seiner Familiengeschichte, rückt scheinbar unwichtige Details in den Vordergrund und lässt andere aus. Leichtfüßig, humorvoll und mit surrealistischen Untertönen schafft die Autorin so ihr ganz eigenes, indirektes Europa-Epos.

Hat es Katerina Poladjan mit „Goldstrand“ auf unsere Liste mit den besten Büchern im September 2025 geschafft?

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