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Hannes Wader: Nie mehr zurück …

Nein, davor ist wirklich niemand gefeit. Davor, sich der fürs Weltbild bitteren Polit-Realität durch kleine Fluchten ins Vorgestern zu entziehen. Wader, DKP-Barde von einst, entsinnt sich seiner Kindheit, der väterlichen Transpiration („ein Geruch nach Schweiß und Erde“) und längst verflossener Geliebter. Dies in reimloser, rezitierter Prosa zu wenig mehr als akustischer Folkpicking-Gitarre, im Refrain dann erst zu gesungenen Versen sich formend. Unter der Tünche des sanft-nostalgischen Rückblicks ahnt man aber Waders Frust über den erzwungenen Rückzug ins Unpolitisch-Private.

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