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Heinz-Rudolf Kunze: Draufgänger

Das Cover zeigt HRK x-beinig die E-Gitarre malträtieren wie weiland Chuck Berry; und wahrhaftig ist ihm ein weitgehend frisches Gitarrenrock-Album gelungen, das an intelligenter (aber nicht belehrender) Alltagslyrik einiges zu bieten hat. Kunze ist nicht mehr das für den Deutschpop, was Hans-Jochen Vogel lange für die SPD war, nein, dem (gesamtdeutschen) Volk ist er nun auf der Spur, wenn er ihm auch weniger aufs Maul als ins Gemüt schaut. Nebenbei beweist er so, dass die teutonische Zunge, so sie zu singen anhebt, durchaus zu wortgewandt-flüssigem Duktus fähig ist. Vor die Wahl gestellt, zum „Draufgeher oder Draufgänger“ zu werden, hat Kunze sich für letzteres entschieden. Schön für ihn und uns.

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