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Helene Bukowski kommt mit „Die Kriegerin“ auf Lesereise

Portraitfoto Helene Bukowski, die mit ihrem zweiten Roman „Die Kriegerin“ auf Lesereise geht
(Foto: Rabea Edel)

In „Die Kriegerin“ erzählt Helene Bukowski von zwei Frauen, die sich in der Grundausbildung bei der Bundeswehr anfreunden.

„Die Kriegerin“ heißt der zweite Roman von Helene Bukowski, den die 1993 in Berlin geborene Autorin nun auch mit einer ausgedehnten Lesereise vorstellt. „Die Kriegerin“ erzählt von der Freundschaft zweier junger Frauen, deren oberstes Gebot es ist, sich nicht verletzlich zu machen. Helene Bukowski erzählt von der Gewalt, den Wunden ihrer Protagonistinnen, von erlebten und ererbten Traumata.

Lisbeth und Florentine wollen Soldatinnen werden. Der raue Ton und das harte körperliche Training in der Grundausbildung bei der Bundeswehr schreckt sie nicht ab: Am Schießstand und im Einsatztraining sind sie extrem erfolgreich. Inmitten der männlichen Rekruten finden die beiden mehr und mehr zueinander, sie Freunden sich an, gehen gemeinsam aus und öffnen sich in tiergehenden Gesprächen.

Doch dann wird Lisbeth von einem Feldwebel vergewaltigt. Sie bricht die Ausbildung ab und kehrt in ihren alten Job als Floristin zurück, während Florentine Soldatin bleibt und auf viele Einsätze geschickt wird: Mali, Afghanistan, Türkei, Kosovo.

Helene Bukowski erzählt mit nüchterner Sprache und zugleich großer Zärtlichkeit von der Freundschaft zweier verwundeter Frauen

Erst nach zehn Jahren treffen sich Lisbeth und Florentine wieder. Lisbeth, inzwischen Mutter, verlässt ihre Familie und fährst zu einem Bungalow an der Ostsee – den glücklichsten Ort ihrer Kindheit. Am Strand trifft sie auf Florentine, und wieder geben sie sich gegenseitig Halt. Während die eine mit der Gewalt klarkommen muss, die ihr angetan wurde, kämpft die andere mit den Erinnerungen an ihre Einsätze und ihr eigenes Handeln. Mit „Die Kriegerin“ zeichnet Helene Bukowski tiefenscharfe Psychogramme ihrer beiden Heldinnen. Die bewegende Freundschaftsgeschichte erzählt Bukowski mit großer Zärtlichkeit und zugleich nüchterner Sprache.

Vor drei Jahren sorgte Helene Bukowski mit ihrem Debüt für viel Aufsehen: „Milchzähne“ war für den Mara-Cassens-Preis, den Rauriser Literaturpreis und den Kranichsteiner Literaturförderpreis nominiert. Der Roman wurde ins Französische und ins Englische übersetzt, und eine Verfilmung ist in Vorbereitung.

Ihren neuen Roman „Die Kriegerin“ stellt Helene Bukowski mit einer großen Lesereise vor:

29. 10. Göttingen

30.10. Bremen

31. 10. Lübeck

1. 11. Rostock

2. 11. Lüneburg

3. 11. Hannover

4. 11. Osnabrück

20. 11. Berlin

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