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„Image“ von Svea Mausolf

Portraitfoto Svea Mausolf, die mit „Image“ ihr Romandebüt veröffentlicht.
(Foto: p_l_zzo photography)

Nach wenigen Kapiteln sind in „Image“ von Svea Mausolf aus allen erdenklichen Körperöffnungen sämtliche Flüssigkeiten ausgetreten, und alle Gedanken, die das anmutige Wesen Mensch in seinen Untiefen versteckt hält, wurden ausgesprochen.

„Image“ von Svea Mausolf ist unsere Buchempfehlung der Woche.

Auf Instagram verfolgen über 300 000 Menschen die Memes von @sveamaus alias Svea Mausolf. Sie ist Deutschlands erste Meme-Prominenz. Dabei könnte der Humor der Kunststudium-Abbrecherin, die ihren Blick erbarmungslos in die modrigen Ecken deutscher Kleinbürgerlichkeit wirft, kaum abgründiger sein. Doch wer diesen beklemmenden Ekel mag, wird ihren Debütroman „Image“ lieben. Nach wenigen Kapiteln sind aus allen erdenklichen Körperöffnungen sämtliche Flüssigkeiten ausgetreten, und alle Gedanken, die das anmutige Wesen Mensch in seinen Untiefen versteckt hält, wurden ausgesprochen.

Nach einer Nacht, für deren Beschreibung das Wort Absturz noch ein Euphemismus wäre, treffen sich drei junge Frauen zufällig in einer Wohnung und bringen mehr oder weniger aus Versehen einen Mann um. Wie die als Meme-Queen gefeierte Autorin dies inszeniert, geschickt die Perspektiven wechselt und punktgenau beschreibt, ist nicht weniger als brillant und brechend komisch. Mausolfs Roman kann man riechen, hören und am ganzen Körper spüren.

Mit „Image“ hat es Svea Mausolf auf unsere Liste der besten Bücher im August 2025 geschafft.

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