Josefine Soppa stellt Debütroman vor
In „Mirmar“ erzählt Josefine Soppa von einer Solidarität unter Frauen, die aus Ausweg aus einer vom Kapitalismus erschöpften Welt funktioniert.
Jobverlust, Altersarmut und der Traum von einem alternativen Ozean-Kollektiv
In „Mirmar“ von Josefine Soppa halten sich Mutter und Tochter mit Untervermietungen ihrer Wohnungen, digitalen Aushilfsjobs und einer Massageliege über Wasser. Bis die Mutter eines Tages verschwindet. Die Tochter vermutet sie an einem Stück Strand am Meer, wo sie mit anderen Frauen in Unterkünften von ehemaligen Pauschalreiseanbietern leben soll. Sie macht sich auf die Suche.
Auf ihrer Reise erinnert sich die Tochter an die Mutter, ihre Ängste und Sehnsüchte, das prekäre, brüchige Leben, dem sie sich mit großem Mut gestellt hat. Sie trifft auf eine Bewegung von Frauen, die am Meer in einem Kollektiv zusammenfinden und ein Leben jenseits von Carearbeit, Altersarmut und erfahrener Ungleichheit erproben. Ein atmosphärisches Debüt und das zärtliche Porträt von Mutter und Tochter, dessen Wucht ganz allmählich einsickert.
Josefine Soppa, geboren 1988 in Oberhausen, lebt in Leipzig. Sie hat Philosophie der Künste und Medien in Dresden und Hildesheim studiert. 2020 wurde sie mit dem Prosapreis des open mike ausgezeichnet. Josefine Soppa war Stipendiatin der Jürgen-Ponto-Stiftung.
Josefine Soppa stellt ihren Debütroman „Mirmar“ auf Lesereise vor
31. 5. Frankfurt, Literaturhaus
1. 6. Dortmund, Literaturhaus
10. 7. Freiburg, Alte Universität
22. 8. Oberhausen, Bibliothek Oberhausen
19. 4. 24 Berlin, Literaturforum im Brecht-Haus
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