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Juno: Neues Album „Myriad Path“ – Rhythmen und Stile wie im Lavastrom

Juno Album Myriad Path
Überraschend im Sound wie im Kostüm: Juno (© Markus Nymo Foss)

Nach ihrem konzeptuellen ersten Album „Young Star“ lassen Juno auf „Myriad Path“ ihrer Phantasie von Pop bis Free Jazz freien Lauf.

Juno noch freier auf zweitem Album

Juno werden immer lockerer. Nach ihrem Debüt „Young Star“ (Jazzland Recordings, 2020) befreit sich die norwegische Band auf ihrem zweiten Album „Myriad Path“ noch souveräner von gängigen Genres und Labels. Schon die vorab veröffentlichte Single „Catering Queen“ sprengt musikalische Grenzen durch einen positiven Sound, der Empowerment mit Experimentierlust mischt. Was dabei herauskommt, lässt Popformeln und Jazzklischess explodieren.

„Volcano Call“ von Juno

Der „Myriad Path“ führt durch kreative Spannung

Charakteristisch für „Myriad Path“ sind die Freejazz-Passagen, die wie ein Lavastrom das neue Album durchfließen: überraschende Drums und ein entfesselter Bläsersound zwischen Euphorie und Chaos. Der „Myriad Path“ führt durch eine kreative Spannung, die musikalische Szenen in wechselnden Rhythmen und Stilen hervorbringt, mal meditativ, mal aufpeitschend. Das neue Album reicht von elegischem Pop über schwerelose Improvisationen bis hin zu Drumgrooves, Rap und avantgardistischer Dissonanz.

Die einzelnen Bandmitglieder Thea Ellingsen Grant (Gesang), Malin Dahl Ødegård (Gesang), Mona Krogstad (Saxophon), Georgia Wartel Collins (Kontrabass) und Ingvald Vassbø (Schlagzeug) bekommen noch mehr Raum, um ihr künstlerisches Profil zu entfalten. Das entfesselt auf „Myriad Path“ Übertreibungslust und surrealistische Motive genauso wie Reminiszenzen an musikalische Vorbilder wie Charli XCX, Caroline Polacheck, The Notorious B.I.G., Kendrick Lamar und Moor Mother.

Schon vor Pfingsten sprechen Juno mit „feurigen Zungen“ in den unterschiedlichsten Sprachen.

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