Kampnagel Hamburg behandelt Russlands Imperialismus in Osteuropa
Am 10. März wird auf Kampnagel eine Veranstaltung zum Einmarsch Russlands in die Ukraine stattfinden. Dazu findet eine Podiumsdiskussion und eine Filmvorführung statt.
Das Hamburger Veranstaltungszentrum Kampnagel bekundet am Donnerstag, den 10. März, durch eine Veranstaltung Solidarität mit der Ukraine.
Zum einen wird es eine Podiumsdiskussion und zum anderen eine Filmvorführung geben.
Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine seien Diskussionen um den Kalten Krieg beziehungsweise die Konfrontation zwischen der NATO und Russland in den Hintergrund getreten. Viel eher würde der bis jetzt am Rande geführte Diskurs über die neokoloniale und imperiale russische Politik in Osteuropa an Bedeutung gewinnen.
Die Diskutierenden nehmen sich die geschichtlichen Hintergründe dieser Politik vor: Warum war die Ukraine in den letzten acht Jahren das Ziel militärischer Aggression seitens Russland? Ist es haltbar zu sagen, die NATO und der Westen hätten die russische Invasion provoziert?
Teilnehmen werden die Medienkünstlerin und Autorin Anna Engelhardt, die Journalistin Anastasia Tikhomirova und der Historiker Prof. Dr. Jörn Happel. Moderieren wird die Soziologin Mariia Vorotilina. Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen Kampnagel und der Zeit-Stiftung.
Am Anschluss daran wird der mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilm „The Earth is blue as an Orange“ gezeigt werden. Der Film wirft einen Blick in den Donbass, der seit 2014 Kriegszone ist. Die 1982 geborene Regisseurin Irina Tsilyk porträtiert dabei eine alleinerziehende Mutter mit vier Kindern und ihr Leben in ihrer zertrümmerten Heimatstadt.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 10. März statt und beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist dabei frei. Plätze können allerdings online reserviert werden.
Darüber hinaus findet die Diskussion in englischer Sprache statt. Der Film wird im ukrainischen Originalton gezeigt werden und dabei englisch untertitelt.