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Killer Mike ist zurück! Neue Single mit zwei ganz besonderen Gästen

Killer Mike meldet sich mit seiner neuen Single „Run“ als Solokünstler zurück und hat zwei prominente Freunde mit im Schlepptau.

Killer Mike ist nach 10 Jahren wieder als Solokünstler zurück – und direkt mit einem Kracher. „Run“ heißt die neue Comeback-Single des 47-jährigen, die das Verfolgtsein und die damit verbundene Paranoia schwarzer Menschen in den USA zum Thema macht. Killer Mikes Antwort darauf: „Run!“. Passend zum Song liefert der Regisseur Adrian Villagomez ein spektakuläres Video, in dem sich eine Gruppe schwarzer Männer gegen eine faschistische Südstaaten-Miliz zur Wehr setzt. Und dazwischen das Run The Jewels-Mitglied Killer Mike.

„Run“ von Killer Mike: Ein politischer Song mit prominenter Unterstützung

Dem Song ist ein einminütiger Einführungsmonolog von Dave Chappelle vorangestellt, der für seine kritische Comedy zum amerikanischen Rassismusproblem bekannt ist. Chappelle setzt eindrücklich das Thema zum Song, indem er Killer Mike adressiert und sagt: „Mike, the one thing about beeing a n**** in America / it’s like storming the beach of Normandy / a guy gets popped, another guy goes, another guy falls / you just gotta keep going!“

Ein weiterer Gast auf dem Song ist Young Thug, der einen Feature-Part zu „Run“ beisteuert. Während seiner Strophe wird auf dem Schlachtfeld eine Flagge mit den Worten „Free Thug, Protect Black Art, Free Gunna“ geschwenkt, und ein anderer Soldat trägt eine Armbinde mit der Aufschrift „Free YSL“. Hintergrund ist die Verurteilung des Rappers Young Thug am 9. Mai. Zusammen mit 28 weiteren angeblichen Mitgliedern seines Labels YSL wurde der 30-Jährige aufgrund von Straßenbandenaktivitäten verurteilt. Die sogenannte RICO-Anklage löste heftige Diskussionen aus, da unter anderem auch Songtexte als Beweismittel verwendet wurden.

Bereits letzten Monat äußerte sich Killer Mike in der ABC-Sendung „Good Morning America“ kritisch zu der Verurteilung und meinte: „Hip-Hop wird in diesem Land immer noch nicht als Kunst respektiert, weil schwarze Menschen hier nicht als vollwertige Menschen anerkannt sind. Wenn wir zulassen, dass die Gerichte diese Männer aufgrund von Kunstfiguren, die sie erschaffen haben, und von Geschichten, die sie in ihren Texten erzählen, strafrechtlich verfolgen, dann werden sie als Nächstes auch vor deiner und meiner Tür stehen“, so Killer Mike.

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